Meine viertägige Reise nach Weimar: Ein Gewinn beim Deutsch-Essay-Wettbewerb

In der letzten Woche hatte ich das unglaubliche Glück, an einer viertägigen Reise nach Weimar teilzunehmen. Der Grund für diese aufregende Reise war mein Erfolg beim Deutsch-Essay-Wettbewerb in Nordrhein-Westfalen, organisiert von der Berkenkamp Stiftung. Ich möchte euch gerne von den Höhepunkten meiner Reise berichten.

Meine viertägige Reise nach Weimar 2


Ein Blick auf den Deutsch-Essay-Wettbewerb und die Berkenkamp Stiftung
Die Berkenkamp Stiftung ist eine Organisation, die sich auf die Förderung der deutschen Sprache und Literatur spezialisiert hat. Sie organisiert den Deutsch-Essay-Wettbewerb in Nordrhein-Westfalen, an dem ich teilgenommen und gewonnen habe. Bei diesem Wettbewerb haben die Schüler:innen jedes Jahr die Wahl zwischen drei verschiedenen Themen, dieses Jahr: "Geld ist rund und rollt weg, aber Bildung bleibt" (Heinrich Heine), "Geistesgegenwart" und "Solange man selbst redet, erfährt man nichts" (Marie von Ebner-Eschenbach). Insgesamt gibt es zehn Gewinner:innen in NRW, aufgeteilt auf die drei Themen. Jedes Thema hat drei Gewinner:innen, außer das Thema mit den meisten Einsendungen, das vier Gewinner:innen hervorbringt. Jede Schule darf maximal drei Einsendungen für den Wettbewerb einreichen.
Montag: Eine Reise ins Goethe- und Schiller-Archiv
Unsere Reise begann mit der gemeinsamen Anreise per Zug nach Weimar. Unser erster Halt war das Goethe- und Schiller-Archiv, das älteste Literaturarchiv in Deutschland. Hier erfuhren wir, dass das Archiv abgelegen und auf einem Hügel liegt, um die wertvollen Bücher vor Feuer und Wasser zu schützen. Im Archiv durften wir einige Originalwerke berühmter Schriftsteller und Künstler bestaunen und sogar in ihnen lesen.
Dienstag: Entdeckung der Schlosskapelle und ein Literaturseminar
Am Dienstag besuchten wir die Schlosskapelle des Weimarer Schlosses, die nach jahrzehntelanger Restaurierung endlich wieder zugänglich gemacht wurde. Die Kapelle ist ein beeindruckendes Beispiel der Architektur und wurde von Clemens Wenzeslaus Coudray entworfen. Sie gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe „Klassisches Weimar". Danach hatten wir ein Literaturseminar in der Petersen Bibliothek des Goethe- und Schiller-Archivs, geleitet von der renommierten Lyrikerin Nora Gomringer (https://nora-gomringer.de). Hier erhielten wir faszinierende Einblicke in die Welt der Lyrik und der Literatur, und wir verfassten sogar eigene Texte, darunter romantische Gedichte. Meine sind ganz unten.
Am Abend fand die feierliche Preisverleihung für die Essays statt, bei der Vertreter der Berkenkamp Stiftung anwesend waren. Jeder von uns trug einen Teil seines Essays vor und erhielt seine jeweilige Siegerurkunde.
Mittwoch: Die Herzogin Anna Amalia Bibliothek und Kreativität pur
Am Mittwoch besichtigten wir die Herzogin Anna Amalia Bibliothek, eine beeindruckende Archiv- und Forschungsbibliothek für europäische Literatur- und Kulturgeschichte. Danach hatten wir einen kreativen Projekttag, an dem wir Bücher selbst banden und prägten. Der Höhepunkt war die Führung durch den prächtigen Rokoksaal, (http://3dtopevent.info/haab/ - pano=222 (360° Ansicht)) der zurecht als der schönste Raum in Weimar gilt und einen bleibenden Eindruck hinterließ.
Wir besuchten auch das Schillerhaus, das mit seinen unterschiedlichen Tapeten faszinierende Geschichten erzählte. Die verschiedenen Tapetenmuster früherer Zeiten waren ein Zeichen des Adels, und es wird vermutet, dass Schiller aufgrund von Arsen in den grünen Tapeten früher verstorben ist.
Donnerstag: Abschied und Heimreise
Am letzten Tag reisten wir nach einem reichhaltigen Frühstück mit dem Zug wieder nach Hause, allerdings gezwungenermaßen früher als geplant aufgrund von Zugausfällen.
Unabhängig von den Programmpunkten hatte ich die Gelegenheit, Weimar in meiner freien Zeit zu erkunden. Täglich wurden wir in verschiedenen Restaurants mit Frühstück und Abendessen verwöhnt.
Diese viertägige Reise nach Weimar war eine unvergessliche Erfahrung. Die historischen Stätten, die faszinierende Literatur und die kreativen Aktivitäten haben meinen Horizont erweitert und mein Interesse an Literatur und Kultur vertieft. Ich bin der Berkenkamp Stiftung, sowie Herr Gels, Herr Derpmann und Frau Derpmann, die uns betreut haben, für diese wunderbare Gelegenheit zutiefst dankbar.

Vergessen im Schweigen (2023)
Da warst du nun
So nah doch so fern
Ich dacht´ da wär was
Doch nur ich dachte das
Du schienst es gar nicht zu merken
Nun ist es vorbei
Hinfort und auf Nimmer wiedersehn
So schnell kann es gehn –
Schweigen ist immer einfacher
Doch durch lernte ich
Schweigen ist Silber –
Reden ist Gold
Den weißt du nichts
Vergisst du mich

Fremd im eigenen Gedächtnis (2023)
Seit Jahren
Seit Stunden
Seit Tagen
Ich weiß es selber nicht mehr
Weshalb?
Warum?
Wieso?
Ich weiß es selber nicht mehr

Wer warst du?
Wer bist du?
Ich weiß es nicht
Ich will es nicht
Weißt du´s noch?
Den ich tu´s nicht

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